
Willkommen im Inneren eines angstgeplagten Nervensystems
Man könnte meinen, dieses Tagebuch beginnt an einem Dienstag. An einem regnerischen Dienstag, wie in der Eröffnungsszene eines etwas düsteren französischen Films.
Aber nein. Es beginnt an einem ganz normalen Morgen – einem, an dem der Kopf schon Vollgas gibt, obwohl der Körper noch unter der Bettdecke liegt.
Gedanke Nr. 1: „Was, wenn dieser Kopfschmerz nicht einfach nur ein Kopfschmerz ist?“
Gedanke Nr. 2: „Ich MUSS jetzt positiv denken, sonst bestraft mich das Universum.“
Gedanke Nr. 3: „Mist, ich habe diese Mail vergessen. Es ist offiziell: Ich bin unfähig.“
Voilà. Willkommen im Inneren eines ehemals (oder fast ehemals?) angstgeplagten Nervensystems.Wenn Du dieses Gefühl kennst, nie wirklich im Moment zu sein…
Wenn das Herz sich ohne erkennbaren Grund überschlägt…
Wenn Du alles kontrollieren willst, bevor überhaupt etwas angefangen hat…
Dann wirst Du Dich hier zu Hause fühlen.
Warum ich über Angstzustände schreibe – und nicht schweige
Weil ich lange dachte, mit mir stimmt etwas nicht.
Oder ich sei zu empfindlich.
Oder nicht belastbar genug.
Oder einfach zu viel von allem – oder zu wenig vom Rest.
Und irgendwann kam die Erkenntnis:
Ich bin nicht kaputt.
Ich bin einfach ein Mensch.
Und ich habe gelernt, mit der Angst zu tanzen, statt vor ihr wegzulaufen oder sie hinter einem Dauerlächeln zu verstecken.
Und dann dachte ich mir: Warum schreibe ich das nicht einfach alles auf?
Ohne Fachjargon. Ohne Ratgeberton. Einfach… das echte Leben.
Was Dich in diesem Angst-Tagebuch erwartet
Jeder Eintrag in diesem Tagebuch ist ein kleines Stück Weg.
Mit Anekdoten, Abstürzen, Erkenntnissen, Tools, die geholfen haben (und solchen, die direkt in den Müll gewandert sind).
Du findest hier:
- olympisches Overthinking,
- schlaflose Nächte mit Weltrettungsplänen (und Einkaufslisten),
- „Ich schmeiß alles hin und zieh Ziegen groß“-Fantasien,
- winzig kleine Siege, die sich im Inneren gigantisch anfühlen,
- und vor allem: viel Mitgefühl. Für Dich. Für mich. Für uns alle.
Es geht um Atmung, Grübeleien, mentale Überlastung, hohe Sensibilität, Loslassen (oder den Versuch davon), das Impostor-Phänomen – und diesen einen Moment, in dem klar wird:
Du gehst diesen Weg nicht allein
Für wen dieses Tagebuch über Angst gedacht ist
Wenn Du es leid bist, ständig zu denken: „Ich muss das einfach hinkriegen“, obwohl sich alles nach Pause anfühlt…
Wenn Du Yoga-Reels schaust und denkst: „Warum zur Hölle atmet diese Person SO gut??“
Wenn Du endlich verstehen willst, was da passiert – und aufhören willst, Dich wie ein Alien im Wellness-Universum zu fühlen…
Dann ist dieses Tagebuch für Dich.
Du bist mit Deinen Angstgefühlen nicht allein
Und auch, wenn Du selbst keine Angst kennst, aber mit jemandem zusammenlebst, der*die damit kämpft (Hallo an alle geduldigen Mitmenschen – Respekt an Euch!), bist Du hier willkommen.
Wir werden gemeinsam lachen, nachdenken, durchatmen, vielleicht mal weinen – aber vor allem: gemeinsam weitergehen.
Magda – immer noch manchmal ängstlich, aber vor allem: immer freier.